Quo vadis?
Der Sars Corona-Virus 2 hält die Welt immer noch in Atem. Notwendige Änderungen sind gefragt, ohne zu wissen welche, und enorme Unsicherheiten beherrschen die Situation. Was und wie wird die Zukunft? Und was ist mit der gewohnten Kontrolle?
Gestalten ohne zu wissen, wohin der Weg führen wird, ist die Grundhaltungen meiner Arbeit als Designerin. Natürlich kenne ich das Briefing und was das Ziel sein sollte, aber wie das Ergebnis aussehen wird, ist noch offen und liegt im Nebel. Meine Kunden vertrauen mir – und ich mir ebenfalls. Es ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die eine Designerin (und ein Designer) mitbringen muss: eine unstillbare Neugier und das Vertrauen, dass der Weg zum richtigen Ergebnis führen wird – in dem gesetzten Zeitplan und mit den vorhandenen Mitteln.
Der Weg ist das Ziel
Zugegeben, Übung und langjährige Erfahrung sind hilfreich. Aber es ist die Haltung, die im Design liegt, die derzeit am meisten gebraucht wird: das offene Eintauchen in die Ungewissheit. Die Neugierde nach einer Lösung. (Übrigens, das hat nichts mit der hochgelobten Methode design thinking to tun.) Zurück zu unserer Haltung. Hierbei ist es extrem wichtig, die Lösungssuche als einen Prozess zu verstehen, indem jeder Moment wichtig und richtig ist – auch alle Aspekte, die wieder fallen gelassen werden. Nichts ist hier eine Zeitverschwendung. Eine zu hohe Zielorientierung im Prozess behindert den Weg, ebenso wie Druck oder Ablenkung. Unser Design-Prozess kann am besten mit der altbekannten chinesischen Weisheit erklärt werden: Der Weg ist das Ziel.
Aktionismus, also etwas tun um des Tuns willen, führt meist nicht zu wirklich erfolgreichen Ergebnissen. Hinter ihm steckt eher Druck und Angst vor der Zukunft und vor der Herausforderung. In Krisenzeiten ist jedoch eher das passive Zulassen die beste Alternative, was nicht heißt, die Hände in den Schoss zu legen. Bewegung findet hier genauso statt, allerdings nicht sofort und nicht unbedingt im außen sichtbar. Das nervöse unbedingt-Tun-wollen muss zur Seite geschoben werden, um nüchtern die Situation in einen kreativen Prozess zu transformieren. Ruhe bewahren würde man umgangssprachlich raten.
Haltung, Werte und Statements
Wie im Design, gilt es in jedem Bereich, was alle machen, ist noch lange nicht richtig und noch weniger nachahmungswürdig. Eine Kopie ist eine Kopie und bleibt eine Kopie. Jedes Unternehmen muss seinen eigenen Weg finden. Ein Markenunternehmen lebt mit klaren selbstbewussten und authentischen Werten, kommuniziert in Statements, visualisiert in einer besonderen Gestaltung – immer ein Stückchen voraus, immer holistisch.
Was ist Ihr Statement?
Heute heißt mein Statement: NI statt KI. Mehr dazu beim nächsten Mal.
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