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Die große Entschleunigung

Eine Utopie?

Jein. Denn wenn 1953 die Ära der „großen Beschleunigung“ eingeläutet wurde und damit – zumindest aus geologischer Perspektive – das Holozän durch das Anthropozän abgelöst wurde, drängt sich eine logische Schlussfolgerung auf: Wir brauchen dringend eine große Entschleunigung.

Das Anthropozän steht für eine Epoche, in der der Mensch die Erde in nie dagewesener Weise beeinflusst hat – insbesondere seit der rasanten Konsumsteigerung nach dem Zweiten Weltkrieg. Wissenschaftler belegen diesen Eingriff in die Natur mit erschreckender Klarheit. Ein Beispiel: Die Spuren von Plutonium, die durch Atomtests freigesetzt wurden, lassen sich selbst in den entlegensten Seen der Welt nachweisen. Dieser Umstand gilt als ein zentraler Beweis für den menschlichen Einfluss auf unseren Planeten. Hierzu finden Sie den inhaltsreichen Beitrag Anthroprozän auf Arte.

Doch anstatt diese Erkenntnisse als Weckruf zu verstehen, setzt die Welt auf immer neue Innovationen – oft beschränkt auf Buzzwords wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Dabei bleibt die kritische Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und möglichen Folgen solcher Technologien meist auf der Strecke. Noch problematischer: Wir greifen weiterhin auf die Denkweisen zurück, die die heutigen Probleme überhaupt erst verursacht haben, in der Hoffnung, sie könnten uns aus der Krise führen.

Wie Albert Einstein einst treffend sagte:

 

„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“

 

Die Psychologie würde ihm zustimmen – zumindest, solange keine tiefgreifende Reflexion stattfindet. Dafür braucht es nicht zwangsläufig eine Therapie. Es genügt, wenn wir bereit sind, unser Denken, Fühlen und Handeln regelmäßig zu hinterfragen. Eine Haltung der Neugier, Offenheit und Achtsamkeit einzunehmen, kann den entscheidenden Unterschied machen.

Diese Haltung ist typisch für kreative Menschen. Kein Wunder also, dass Kreativität heute als eine der wichtigsten Führungsqualitäten gilt. Kreativität basiert auf einer neutralen, offenen Neugier, die uns dazu einlädt, Neues zu entdecken und andere Perspektiven zuzulassen und sollte in der Liste der Führungsqualitäten aufgenommen werden. Wer das ebenfalls erkannte, ist IDEO, das Studio, welches das Konzept des Design Thinking populär machte, propagiert heute Kreativität und Neugier als zentrale Werkzeuge für Führung, Innovation und Wandel.

Neugier und Kreativität

Neugier und Kreativität sind zutiefst persönliche Fähigkeiten, die jede und jeder trainieren kann – und sollte. Hier beginnt die eigentliche Transformation: Wenn wir uns selbst und anderen mit Offenheit, Neugier und Kreativität begegnen, wird Zusammenarbeit nicht nur leichter und freudvoller, sondern auch nachhaltig erfolgreicher.

Denken Sie daran: Jede Innovation basiert auf Ideen – und Ideen entstehen durch Kreativität!
Und wie sollte sie besser entstehen als mit der natürlichen Ressource in uns und dem Vorbild der Natur um uns?
Dazu mehr in meinem „gefühlten Sachbuch“ formatio naturalis, Auf den Spuren der Gestaltungskkunst der Natur und was wir von ihr lernen können

 

Neugierig geworden?
Ich begleite Sie und Ihr Team gerne auf diesem Weg zu einer Vertiefung der Kreativität, also Innovation und Transformation in eine natürlich-kreative Unternehmenskultur.
Schreiben Sie mir unter info(add)designkunst.com, und wir vereinbaren einen Termin für ein unverbindliches Erstgespräch.

 

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