10 Thesen für gute Designer*innen
Gute Designerin
Gutes Design wird von guten Designer*innen gemacht – und von guten Auftraggeber*innen.
Beides wird oft unterschätzt. Nicht jede Designer*in liefert gutes Design, das muss ehrlicherweise erwähnt werden. Fehlt jedoch den Managern in der Entscheidungsebene das Verständnis für Design wird es ebenfalls schwierig. Aber wenn die Entscheider kein Verständnis für Design haben, wird es auch schwierig. Doch woran erkennt man einen guten Designer/eine gute Designerin? Eine fundierte Ausbildung (Studium) und Erfahrung sind offensichtlich erkennbare Kriterien. Vielseitigkeit ist ein weiteres, denn diese zeigt deutlich, ob und wie sich Ihr zukünftiger Partner auf verschiedene Aufgaben einlassen kann und offen für neue Themen ist. Anhand der 10 Thesen für gutes Produktdesign, die meist Dieter Rams zugeschrieben werden, deren Urheber aber Dr. Fritz Eichler ist, lässt sich auch der Mensch dahinter einschätzen und erkennen. Übrigens: Alle Punkte bereichern Ihr Unternehmen – aber nicht alle sind immer leicht verdaulich.
Erwähnt werden muss auch, dass für eine fruchtbare Zusammenarbeit ein hohes Maß an Offenheit und Vertrauen auf beiden Seiten notwendig ist. Kein blindes Vertrauen, sondern ein Vertrauen, wie Sie es auch Ihrem Arzt, Ihrem Anwalt oder Ihrem Steuerberater entgegenbringen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Sie als Auftraggeber mitarbeiten, denn Ihre Expertise, Ihre Erfahrung und Ihre Inhalte sind wichtige Bausteine für gutes Design.
Gutes Design ist immer das Ergebnis einer guten Zusammenarbeit.
Gute Designer*innen sind neugierig und vielseitig
Die Möglichkeiten für Ideen sind endlos. Gute Designer*innen wissen das; sie sind offen und neugierig auf alles Neue. Sie sind vielseitig, hören gut zu und stellen Fragen, um Sie und Ihr Problem zu verstehen. Gestaltung ist für gute Designer*innen kein Selbstzweck.
Gute Designer*innen fokussieren sich auf Ihre Kunden
Jedes Produkt, jede Webpage und jede Dienstleistung will aktiv genutzt werden. Die Funktionen müssen erfüllt werden – Primärfunktionen ebenso wie psychologische und ästhetische Funktionen. Gute Designer*innen fokussieren sich immer auf die Nutzung und setzen sich für diesen Weg ein. Und natürlich berücksichtigen sie dabei die Kosten, Ihr Unternehmen und Sie als Auftraggeber.
Gute Designer*innen lieben Schönheit
Das Schöne bereichert unser Leben. Ästhetisch hochwertige Produkte werden mit Achtsamkeit und Freude genutzt. Gute Designer*innen gestalten mit dieser Achtsamkeit und Freude und bringen diese Qualitäten in die Zusammenarbeit ein. Das bereichert Ihr Team und langfristig Ihr gesamtes Unternehmen. Denn schön kann nur sein, was gut gemacht ist, und gut machen kann man nur, wenn man mit Freude dabei ist. Ergo, gute Designer*innen lieben ihren Job.
Gute Designer*innen verstehen Ihr Produkt
Produkte müssen klar, verständlich und selbsterklärend sein. Gute Designer*innen bohren nach, suchen nach der sinnvollen Struktur und vereinfachen diese auf das Wesentliche; manchmal müssen viele Fragen beantwortet werden. Gute Designer*innen bringen Ihr Produkt oder Ihr Unternehmen zum Sprechen. Das braucht Zeit und Raum in der Entwicklung.
Gute Designer*innen sind ehrlich
Ehrlichkeit in der Zusammenarbeit ist unabdingbar, wenn es Ihnen wirklich um ein gutes Produkt oder eine gute Marke geht. Gute Designer*innen sind keine Handlanger, die persönliche Vorlieben umsetzen, sondern das Sprachrohr Ihrer Kunden und der Schönheit. Das Vertrauen als Basis für diese Ehrlichkeit bringen Sie als Kunde mit. Ehrliche Produkte können nur von ehrlichen Designer*innen (und Auftraggeber*innen) gemacht werden.
Gute Designer*innen dienen
Design ist eine Dienstleistung. Gute Designer*innen dienen dem Produkt und der Marke – und immer auch dem Endkunden, der Ästhetik und der Natur. Gute Designer*innen sind selbst neutral. Sie nehmen sich zurück, um der Aufgabe Raum zu geben. Selbstverwirklichung suchen sie in anderen Bereichen, aber nicht im Gestalten für Sie als Auftraggeber.
Gute Designer*innen sind verantwortungsvoll
Verantwortlich mit der Aufgabe umzugehen, bedeutet für einen Designer immer, zwischen zwei Stühlen zu sitzen. Auf dem einen Stuhl sitzen Sie als Auftraggeber, auf dem anderen Ihre Kunden. Manchmal sind es sogar noch mehr Stühle, wenn zum Beispiel in Ihrem Unternehmen Uneinigkeit zwischen Vertrieb, Marketing und Konstruktion herrscht. Design verbindet. Gute Designer*innen nehmen diese Verantwortung an und suchen immer die Einheit, das Verbindende, die Ganzheitlichkeit.
Gute Designer*innen sind holistisch und konsequent bis ins letzte Detail
Ganzheitlich und mit Liebe zum Detail. Nichts wird der Willkür überlassen. Präzise und gründlich auch in der Arbeitsweise. Und natürlich pünktlich und zuverlässig. Das ist Ausdruck des Respekts Ihnen als Auftraggeber gegenüber und spiegelt sich im Ergebnis für Ihre Kunden wider. Selbstverständlich sind Sie als Auftraggeber auch respektvoll gegenüber Ihrem Partner.
Gute Designer*innen denken langfristig
Nachhaltiges Design ist zeitloses Design. Sie spart Ressourcen, minimiert den Materialaufwand und die Kosten. Das nennt man heute ökologisch und nachhaltig. Das oft zitierte „Weniger ist mehr“ zeigt sich hier besonders.
Gute Designer*innen reduzieren
So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Immer die Konzentration auf das Wesentliche. Zurück zum Reinen, zum Einfachen – auch und gerade in der Zusammenarbeit. Zuhören, klare Fragen, klare Antworten, weniger Blabla. Das bringt nicht nur Schnelligkeit und Klarheit in Ihr Team, sondern macht auch allen Beteiligten mehr Spaß.
Sie wollen Ihr Unternehmen mit gutem Design bereichern? Dann rufen Sie mich an unter 040 22369 0894