UX, CX oder UI

-X oder Design?

UX, CX, BX, EX oder Customer Journey?

Was ist was?

Wissen Sie was hinter den Abkürzungen, die sich ständig erneuern, wirklich steht? Es heisst, CX ist das neue UX. Weil Customer Experience sich besser verkaufe als User Experience. Warum? Es gehe um Kunden und soll das Erlebnis des Customer Journey beinhalten. Eine klare Fokussierung auf den Kunden als Käufer*in und nicht als Nutzer. Letzteres wäre dem HCD, das Human-centered Design, zuzuordnen.

Digital oder analog?

Erstaunlich übrigens, dass UX oder CX immer der digitalen Welt zugeordnet wird, und das, obwohl hier User Experience steht. Wir nutzen aber auch völlig normale analoge Produkte, Systeme oder einen Service. Jede Interaktion kann also dem User Experience zugeordnet werden – oder, wie man es früher nannte, der Ergonomie, ein wichtiger Teilbereich des Industriedesigns. Bleiben wir beim Rückblick, so nannte man früher die Customer Journey recht simpel einfach Recherche. In beiden Fällen beobachtete man den Ablauf der Handhabung eines Produkts, analysierte und interpretierte diesen. Was bei der Customer Journey allerdings nicht inbegriffen ist, aber in einer Recherche dazugehört(e), ist der Ablauf eines Produkts selbst, von der Produktion, der Nutzung (aus Sicht des Produkts), Reparatur und Entsorgung.

Wording oder Inhalt?

Um noch weitere Begriffe einzubringen, BX steht für Brand Experience und EX für Employer Experience, letzteres sicherlich längst in Zwietracht mit dem Employer Branding. Wer kennt sich da noch aus? Man kann trefflich streiten über die englischen Begriffe, die sich als neu präsentieren, aber zugunsten Marketing und Vertrieb altbewährte Inhalte aufsplitten, verwässern und Wichtigkeiten in Bereiche verlagern, wo sie nicht hingehören. Kurz, Marketing und Vertrieb sollte nicht Ihr Unternehmen beherrschen!

Denn eigentlich ist Experience nichts anderes als Design oder ganz ursprünglich Gestaltung. User Experience ersetzt häufig das Industriedesign, indem die Ergonomie gestaltend eine Heimat fand. Kein Wunder also, dass der Hintergrund der UX-Designer*innen sehr häufig das Industriedesign ist.

Und bei allen Begrifflichkeiten, die in erster Linie den Verkauf fördern sollen, wird die Natur mit unseren derzeitigen Herausforderungen nicht integriert. Sollten wir uns also nicht eher auf ein nature centered design konzentrieren? Basierend auf einer Definition von Natur, die den Menschen inkludiert?

Zusammenfassend: Marke

Man kann die vielen Begriffe, salopp ausgedrückt, auch einfach in die Tonne treten, wenn man versteht, was eine Marke bedeutet. Denn ein Markenunternehmen erfüllt alle Bereiche, integriert Mitarbeiter*innen, das Produkt und den Nutzer – und die Natur  – in einem wirtschaftlichen Agieren und bleibt konstant in seiner Qualität, seinen Werten und seiner Haltung.

Und die Marke eines Unternehmens ist nur dann eine Marke, wenn sie ganzheitlich gestaltet wird und lebendig gestaltbar bleibt.

Neugierig auf mehr? Kontaktieren Sie uns per mail info(add)designkunst.com

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