Produkt als Markenbotschaft
beyond consumer needs

Gutes Industrie-Design ist für mich weit mehr als nur eine schöne Hülle – sie ist Brücke und Verbindung zugleich. Zwischen Alt und Neu, zwischen Nutzer und Industrie, zwischen Technologie und Wirtschaftlichkeit.
Industriedesign ist die präzise Abstimmung innerer Werte und äußerer Wirkung – im richtigen Moment und mit Weitblick.

Im dynamischen Wechselspiel von Produkt und Marke entsteht Neues – durchdacht, relevant und spürbar.

PRODUKT IST MARKE. MARKE IST PRODUKT.

»Design is amazingly difficult, but I also believe that it’s the highest form of human creativity that there is.«

Paola Antonelli, Curator MOMA

Ich arbeite mit dem Wertvollsten, was wir haben: Ideen.
Im Industriedesign übersetze ich sie in Produkte – von Technik über Möbel bis zu Verpackung. Immer mit Sinn, Substanz und Blick fürs Wesentliche – für funktionale, nützliche und ästhetische Lösungen – für viele Menschen, mit minimalem Materialeinsatz. Elegant, wirtschaftlich, nachhaltig.

Mein Ziel: perfekte Materialwahl, effiziente Produktion, wirtschaftliches Denken vereint in eine klare, reduzierte Gestaltung – user centered, versteht sich.

Unauffälligkeit ist das Ziel? Ja, das ist sie. Weil ich glaube, dass alle Menschen Schönheit verdienen. Nicht jeder kann das Gaspedal bedienen. Nicht jeder hat zwei Hände. Für die Selbstständigkeit körperlich eingeschränkter Menschen gibt es Fahrhilfen, die mittlerweile selbst in hochwertigen Automobilen kaum noch auffallen. Gelebte Inklusion im Innenraum. Ein sehr gutes Beispiel für die Aussage Produkt ist Marke. Von der Strategie, der Produktentwicklung über das visuelle Erscheinungsbild bis hin zum Messeauftritt. Ganzheitlich én detail.

In einer Profiküche sind Messer täglich viele Stunden im Einsatz. Sie müssen nicht nur scharf sein, sondern dank perfekter Ergonomie auch gut in der Hand liegen. In Frauenhänden genauso wie in Männerhänden. Clay hilft für das erste haptische Erlebnis der Formfindung, STL-Modelle folgen und mit der Konstruktionszeichnung ist unsere Arbeit hier beendet.

Ein kleines Produkt, dem normalerweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird: der Kleiderbügel. Im Briefing stand eine Bügelfamilie, wir präsentierten gleich zwei, She & He, und eröffneten damit ein neues Kommunikationskonzept mit nutzerorientierter Produktsortierung. Ergebnis: Weniger Ärger im Kleiderschrank.

Wie gestaltet in einem wunderschönen alten Gemäuer eine Messe, auf der Boss Herrenmode präsentiert werden soll? Das Briefing: ein maritimes Umfeld und Hemingway. Auch für offene Briefings finde ich die Lösungen.

Grenzen? Es gibt keine. Warum also nicht das Empire State Building in einen Flügel integrieren? Oder 3D-Druck für Weihnachten? Humboldt mit einer verlorenen Form ehren? Bodylotion und Massagebürste in einem? Für jede Anforderung gibt es eine Lösung.

Ein Notenständer, der auch für Erwachsene geeignet ist? Und sich unauffällig in eine moderne Umgebung einfügt? Gab es nicht – gibt es jetzt. Made in Germany. Ein weiteres Highlight ist die „Stilikone“, so zu lesen in WK Wohnen, ausgezeichnet und ausgestellt, mit der großen Ehre, dass die Schnecke in die Sammlung des Vitra Design Museums aufgenommen wurde. Sie wurde 1985 als Lesemöbel entworfen und von mir selbst gebaut und genäht.