en plein air
Die tiefe Verbindung zwischen Baum und Mensch besteht nicht nur aufgrund des materiellen Nutzens, sondern aus dem Streben nach mehr. Aktuelle Forschungen, die die Kommunikation zwischen dem Immunsystem von Bäumen und Menschen und deren positiven gesundheitlichen Auswirkungen auf uns nachweisen, laden uns zum sogenannten Waldbaden ein. Hier werden wir zurück geführt zu unserer natürlichen, engen Verbindung mit unseren Baumverwandten.
KÖNNEN IST DIE BASIS, FREIHEIT DIE KUNST.
»Der Mensch, der blüht, ist der Mensch, der ist,
nicht der Mensch, der wird.
Krishnamutri
Ein Baum ist nicht ein Projekt; ein Baum ist dein Leben.
Bäume sind unsere engsten Verwandten. Was sie ausatmen, atmen wir ein. Was sie einatmen, atmen wir aus. Ein Baum atmet für dich jeden Tag. Er ist mehr als deine Lungen. Deine Lungen können nichts ohne den Atmen der Bäume. Ein Baum ist ein äußerlicher Teil von dir und erhält dich am Leben, wie eine ausgelagerte Lunge.
»Mit leichtem, lockerem und lustvollen Schwung wirft Sybs Bauer die Idee eines Drachenbaums auf’s Papier, wie Gott es getan hätte, hätte er alle Kreationen vorher gezeichnet.«
Barbara Nestler
Die Natur ist nicht verhandelbar
»Habt Erfurcht vor dem Baum, er ist ein großes Wunder, Euren Vorfahren war er heilig. Die Feindschaft gegen den Baum ist ein Zeichen von Minderwertigkeit eines Volkes und von niederer Gesinnung des Einzelnen.«
Alexander von Humboldt
Zwei Tannenwurzeln groß und alt
unterhalten sich im Wald.
Was droben in den Wipfeln rauscht,
das wird wohl hier unten ausgetauscht.
Ein altes Eichhorn sitz dabei
und strickt wohl Strümpfe für die zwei.
Die eine sagt: knig. Die andre sagt: knag.
Das ist genug für einen Tag.
Christian Morgenstern
»Du wirst mehr in den Wäldern finden als in Büchern.
Die Bäume und die Steine werden dich Dinge lehren,
die dir kein Mensch sagen wird.«
Bernhard von Clairvaux
Es wird erzählt, …
…der Baobab gehörte zu den ersten Bäumen, die die Götter auf der Erde schufen. Danach kam die grazile Palme. Als der Baobab die Palme sah, schrie er auf, dass er auch schlanker sein wolle. Die Götter gewährten ihm seinen Wunsch. Später kreierten sie den wunderschönen Flammenbaum, der über und über mit kräftig-roten Blüten übersät wie in Flammen steht. Der Baobab sah neidisch auf die grandiose Pracht und wollte diese ebenfalls in seiner Krone tragen. Erneut bat er die Götter seinen Wunsch zu erfüllen. Auch diesen gewährten sie ihm. Dann sah der Baobab den herrlichen Feigenbaum mit den kleinen herzförmigen dunkel lila Früchten und forderte umgehend, ebenfalls solch zierliche süßen Früchte tragen zu dürfen. Jetzt wurden die Götter ärgerlich. Damit er endlich still sein möge, rissen sie den Baobab mitsamt seiner Wurzel aus und pflanzten ihn umgekehrt wieder ein. So bekam der Baobab seine Form.
von den Älteren, Ghana
»Wir müssen ja gar nicht,
wir wollen ja müssen – daher kommt die Kunst«
Ernst Peter Fischer
»Wunder stehen nicht im Gegensatz zur Natur,
sondern nur im Gegensatz zu dem, was wir über die Natur wissen.
St. Augustin